Frau Holle Kurzfassung

In dieser Kurzfassung haben wir die Handlung des Märchens Frau Holle in etwa 500 Wörtern wiedergegeben. So kannst du dir schnell einen Überblick verschaffen, worum es geht. Die Lesezeit beträgt etwa 2- 3 Minuten.


Märchen Kurzfassung „Frau Holle“

Eine Witwe hat zwei Töchter: ihr leibliches Kind, ein faules und streitsüchtiges Mädchen, sowie deren jüngere Stiefschwester – hübsch, arbeitsam und gutherzig.

Während die ältere der beiden von ihrer Mutter geliebt und verwöhnt wird, muss sich die junge allein um den Haushalt kümmern.

Jeden Tag sitzt sie am Brunnen und spinnt. Eines Tages lässt sie versehentlich die Spindel in den Brunnen fallen. Die Stiefmutter ist darüber verärgert und fordert, dass sie die Spindel wieder heraufholt. Verängstigt klettert das Mädchen den Brunnenschacht herab und verliert das Bewusstsein.

Als es wieder zu sich kommt, befindet es sich auf einer sonnenbeschienenen Blumenwiese. Von dort gelangt es zu einem Backofen voller Brot, das darum bittet, es vor dem Verbrennen zu bewahren und herauszuziehen. Das Mädchen tut wie ihr geheißen. Danach kommt es zu einem Apfelbaum. Nach dessen Aufforderung, seine reifen Früchte zu ernten, schüttelt es die Äpfel vom Baum und legt sie zu einem Haufen zusammen.

Dann gelangt das Mädchen zur Hütte einer alten Frau, die sich als Frau Holle vorstellt. Die Frau bietet dem Mädchen an, eine Weile bei ihr zu bleiben, da sie Hilfe im Haushalt gebrauche könne. Es bleibt und erledigt fortan fleißig und gewissenhaft die Hausarbeit für Frau Holle. Mit dem Bettenmachen hat es dabei eine besondere Bewandtnis. Beim Aufschütteln der Laken schneit es auf der Erde. Für seine Tüchtigkeit wird das Mädchen von Frau Holle stets mit freundlichen Worten bedacht und mit gutem Essen versorgt.

Nach einiger Zeit jedoch wird das Mädchen von Heimweh geplagt. Frau Holle entlässt es aus ihren Dienstent und führt es vor ein großes Tor. Als das Mädchen durchtritt, regnet es als Belohnung für seine Tüchtigkeit Gold. Zudem bekommt es von Frau Holle seine Spindel wieder und kehrt zum Hof der Stiefmutter zurück.

Mit den Worten „Kikeriki, unsere goldene Jungfrau ist wieder hie!“ wird es vom Hahn zu Hause empfangen. Der Reichtum des Mädchens weckt den Neid der Stiefmutter. Sie möchte ihrer eigenen Tochter das gleiche Glück ermöglichen.

So muss auch die ältere Schwester am Brunnen spinnen. Sie wirft ihre Spindel absichtlich in den Brunnen und springt hinterher. Auch sie findet sich auf der mit Blumen bedeckten Wiese mit dem Backofen und dem Apfelbaum wieder. Doch im Gegensatz zu ihrer jüngeren Stiefschwester versagt sie bei allen Prüfungen. Das Brot lässt sie im Backofen verbrennen, weil sie sich nicht schmutzig machen möchte. Den Apfelbaum erntet sie nicht ab, aus Angst, ein Apfel könne ihr auf den Kopf fallen.

Anschließend gelangt auch sie zum Haus der Frau Holle und tritt ebenfalls ihren Dienst als Haushälterin bei der alten Dame an. Nach anfänglichem Arbeitseifer wird sie von Tag zu Tag fauler. Schließlich wird sie von Frau Holle fortgeschickt und zum großen Tor gebracht.

In freudiger Erwartung tritt sie unter das Tor. Doch anstatt des erwarteten Goldregens ergießt sich über die arbeitsscheue Tochter nur ein Kessel voller Pech, das zeitlebens an ihr haften bleibt.

Bei ihrer Rückkehr empfängt sie der Hahn mit den Worten: „Kikeriki, unsere Pechmarie ist wieder hie!“


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