Kasperlgeschichte „Frühling & Blumen“

Hier haben wir eine Kasperletheater-Geschichte für den Frühling geschrieben. Sie eignet sich für Kinder ab 3 Jahren.

Darum geht es in der Geschichte:

Kasperle hat einen Blumenstrauß gepflückt. Den will er der Gretel schenken. Doch unterwegs zur Gretel verliert er alle seine schönen Blumen. Kann er ihr trotzdem noch eine Freude machen?

Benötigte Figuren:

  • Kasperle
  • Großmutter
  • Gretel
  • Krokodil (oder Drache)
  • Hexe (oder Zauberer)
  • Räuber
  • Utensilien: vier selbst gepflückte Blumen

Dieses Kasperltheater Stück spielt man am besten mit zwei Personen. So kann man die Dialoge mit verteilten Rollen lesen. Wer etwas Übung im Puppentheater Spielen hat, kann es aber auch alleine aufführen, da immer maximal zwei Figuren gleichzeitig auf der Bühne sind.


Das Kasperle und die Frühlingsblumen

Kasperle: Hallo Kinder!

(die Kinder antworten)

Kasperle: Schaut mal, was ich hier habe! (Er zeigt seinen Blumenstrauß, der aus genau vier Blumen besteht.) Ich habe Blumen gepflückt. Die will ich der Gretel schenken. Weil heute so ein schöner Frühlingstag ist. Sagt mal Kinder, wie findet ihr meinen Blumenstrauß?

(die Kinder antworten)

Kasperle: Ich bin mir sicher, die Gretel wird sich über die schönen Blumen freuen. Ich mache mich gleich auf den Weg und werde sie ihr bringen.

***

(Das Kasperle will gerade loslaufen, da taucht die Großmutter auf.)

Kasperle: Oh, da ist ja die Großmutter. Guten Tag Großmutter! Wie geht es dir heute?

Großmutter: Ach Kasperle, mir geht es nicht so gut. Ich bin ein bisschen erkältet. (sie hustet)

Kasperle: Das tut mir leid, Großmutter. Weißt du was, ich schenke dir eine Blume. Die habe ich selbst gepflückt. Die wird dich ein bisschen aufheitern.

(Die Großmutter nimmt sich eine Blume vom Kasperl.)

Großmutter: Das ist aber lieb von dir, Kasperle. Vielen Dank für die schöne Blume! Die stelle ich gleich ins Wasser.

Kasperle: Und ich gehe weiter. Ich bin nämlich auf dem Weg zur Gretel.

(Die Großmutter verschwindet. Als das Kasperle gerade loslaufen will, taucht das Krokodil auf und stellt sich dem Kasperle in den Weg.)

***

Krokodil: Halt! Hier kommst du nicht vorbei. Ich bin das Krokodil und ich habe heute noch nichts gefressen. Ich habe großen Hunger. Darum werde ich dich jetzt auffressen.

Kasperle: Oh nein, bitte nicht! Wie wäre es, wenn ich dir eine Blume gebe? Eine schöne Frühlingsblume.

Krokodil: Eine Blume? Zeig mal her! (Das Krokodil nimmt sich eine Blume vom Kasperl und betrachtet sie.) Ja, die könnte mir gut schmecken. Also gut, ich lasse dich gehen und nehme diese leckere Blume mit.

(Das Krokodil verschwindet mit der Blume.)

Kasperle: Jetzt habe ich nur noch zwei Blumen. Aber wenigstens hat mich das Krokodil nicht aufgefressen. Jetzt will ich schnell weiter zur Gretel.

***

(Als das Kasperle gerade weiter will, kommt die Hexe auf die Bühne.)

Hexe: Halt! Ich bin die Hexe Ursula und ich will heute jemanden verhexen. Den ganzen Tag warte ich schon darauf, dass hier einer vorbeikommt, den ich in eine Kröte verhexen kann. Du kommst mir gerade recht. Bleib stehen! Ich werde dich verhexen.

Kasperle: Nein, du darfst mich nicht verhexen! Bitte nicht! Hier nimm eine Blume. Die kannst du verzaubern in was du willst.

Hexe: Zeig mal her. (nimmt sich eine Blume vom Kasperle und betrachtet sie) Nicht schlecht. Gut, ich werde diese Blume verzaubern.

(Die Hexe verlässt mit der Blume die Bühne.)

Kasperle: Puh, das ist ja gerade nochmal gut gegangen. Beinahe hätte mich die alte Hexe in eine Kröte verwandelt. Schade um die schöne Blume. Na ja, eine Blume hab ich ja noch. Aber die muss ich jetzt wirklich der Gretel bringen!

***

(Der Räuber taucht auf und stellt sich dem Kasperle in den Weg.)

Räuber: Na, Kasperle. Wohin des Weges? Zeig mal her, was du da hast. (schaut sich die Blume an) Aha. Eine Blume. Die ist aber schön. (reißt dem Kasperle die Blume aus der Hand)

Kasperle: He, das ist meine. Gib sie mir zurück! Das ist meine letzte Blume.

Räuber: (kopfschüttelnd) Das kannst du vergessen. Ich bin ein Räuber. Wenn ich etwas stehle, gebe ich es nicht zurück. Niemals.

(Der Räuber verschwindet mit der letzten Blume.)

Kasperle: (traurig) Das war meine allerletzte Blume. Jetzt habe ich nichts mehr, was ich der Gretel schenken kann. Dabei wollte ich ihr doch eine Freude machen.

(Das Kasperle lässt den Kopf sinken und schluchzt. Da taucht die Gretel auf.)

***

Gretel: Hallo Kasperle! Warum bist du denn so traurig?

Kasperle: (traurig) Ach Gretel, ich bin gekommen, weil ich dir einen Blumenstrauß bringen wollte. Aber jetzt habe ich keine Blumen mehr. Eine Blume habe ich der Großmutter gegeben, weil sie ein bisschen krank war. Eine andere habe ich dem Krokodil gegeben, damit es mich nicht auffrisst. Eine musste ich der Hexe geben, damit sie mich nicht verzaubert. Und die letzte Blume hat mir der gemeine Räuber gestohlen.

Gretel: Das macht doch nichts, Kasperle. Schau mal, es ist so schönes Wetter heute. Wir gehen einfach zusammen einen neuen Blumenstrauß pflücken.

Kasperle: (fröhlich) Das ist eine gute Idee! So machen wir es. Tschüss Kinder! Wir gehen jetzt Blumen pflücken.

(Kasperle nimmt die Gretel bei der Hand und sie verlassen die Bühne.)

*Ende *


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