Kasperle und die Sommerferien

Hier kommt ein kleines Kasperletheater Stück für eine Person. Es eignet sich gut, um es im Kindergarten als Abschied in die Sommerferien vorzuspielen.

Darum geht es: Die Sommerferien stehen vor der Tür. Doch das Kasperle ist gar nicht froh darüber. Denn Sommerferien mag er überhaupt nicht gerne. Warum das so ist? Das erzählt er den Kindern in diesem Stück.

Benötigte Figuren:

  • Kasperle (oder Seppel)

In dieser Geschichte tritt der Kasper alleine auf und interagiert viel mit den Zuschauern. Daher lässt es sich super von einer Person alleine spielen. Das Wechseln von Figuren entfällt. Da das Stück auf Interaktion ausgelegt ist und den Kindern viele Redeanlässe gibt, ist eine genaue Zeitangabe für die Dauer schwierig. Je nachdem wie viel sich die Kinder beteiligen, kann man die Dauer anpassen.


Das Kasperle und die Sommerferien

Kasperle: (Kommt mit gesenktem Kopf auf die Bühne und spricht mit sich selbst) So ein Unglück! (schluchzt jämmerlich) Heute ist so ein trauriger Tag. Ach, ich bin so ein armer Kasper.

(Er schaut auf und entdeckt die Kinder) Oh, hallo Kinder. Ihr seid ja auch da.

(Die Kinder begrüßen den Kasper)

Kasperle: Sagt mal Kinder, seid ihr heute auch so traurig wie ich?

(Die Kinder werden das vermutlich verneinen)

Kasperle: Was? Ihr seid nicht traurig? Wie kann denn das sein? Wisst ihr denn nicht, was für ein Tag heute ist? Heute ist der letzte Kindergartentag vor den Ferien. Morgen fangen die Sommerferien an. Dann ist der Kindergarten zu. Da kann man doch nur traurig sein. Ach, Ferien sind immer so furchtbar langweilig. Dann sitze ich alleine herum und sehe meine Freunde nicht. Sagt mal Kinder, findet ihr Sommerferien auch so schrecklich?

(Die Kinder antworten)

Kasperle: Nein? Also ich mag die Ferien gar nicht gerne. Immer diese Langeweile. Was könnte ich denn in den Ferien machen, damit mir nicht so langweilig ist? Habt ihr vielleicht eine Idee? Was macht ihr denn so in den Sommerferien?

(Die Kinder antworten. Z.B. Fahrrad fahren, ins Schwimmbad gehen, Fußball spielen, auf den Spielplatz gehen, Freunde treffen, Zelten… Das Kasperle greift nacheinander die Ideen auf, kommentiert sie, stellt Rückfragen und verwickelt die Kinder in ein Gespräch. Je nachdem, was die Kinder antworten ist hier ein bisschen Improvisation seitens des Kasperlespielers gefragt. Man kann auch Kinder gezielt mit Namen ansprechen und fragen. So kommen auch ruhigere Kinder zum Zug.)

Kasperle: (greift eine Sache auf, die die Kinder vorgeschlagen haben) Fahrrad fahren? (er überlegt kurz) Das könnte mir gefallen! Wenn schönes Wetter ist, kann ich in den Ferien mit meinem Fahrrad fahren. Das ist eine gute Idee! Habt ihr noch mehr Ideen?

(Die Kinder rufen wieder Aktivitäten für die Sommerferien)

Kasperle: (greift den nächsten Vorschlag auf) Auf den Spielplatz gehen. Ja, natürlich! Daran habe ich gar nicht gedacht. Macht ihr das auch in den Ferien? Geht ihr gerne auf den Spielplatz?

(Die Kinder antworten)

Kasperle: Und was macht ihr noch so?

(Die Kinder rufen wieder Dinge)

Kasperle: (greift wieder einen Vorschlag auf) Fußball spielen? (er überlegt wieder kurz) Ja, Fußball spielen macht mir auch Spaß! Das könnte ich in den Sommerferien machen. Wisst ihr noch etwas?

(Der Dialog kann beliebig fortgesetzt werden bis das Kasperle genug Ideen für die Sommerferien hat.)

Kasperle: Wisst ihr was Kinder? Jetzt freue ich mich sogar auf die Sommerferien. Da kann ich viele tolle Dinge unternehmen. Ich kann radfahren, Fußball spielen, auf den Spielplatz gehen und, und, und. (wiederholt die Aktivitäten, die die Kinder genannt haben) Mit euren guten Ideen wird es mir bestimmt nicht mehr langweilig! Ich werde gleich losgehen und mit den Ferien beginnen. Ja, das werde ich tun. Ich freue mich ja so!

(Das Kasperle klatscht erfreut in die Hände)

Kasperle: Danke Kinder! Ihr habt mir sehr geholfen. Ich wünsche euch schöne Ferien! Tschüss Kinder! (winkt und verschwindet fröhlich singend hinter dem Vorhang) Tri, tra, trallala, das Kasperle war wieder da!

*Ende *


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