Rapunzel Kurzfassung

Diese Kurzfassung gibt das Märchen von Rapunzel in etwa 500 Worten wieder:

Märchen Kurzfassung „Rapunzel“

Ein Mann und seine Frau wünschten sich sehnlichst ein Kind. Bald darauf war die Frau in guter Hoffnung. Hinter ihrem Haus blühte ein prächtiger Garten, der einer Zauberin gehörte, vor der alle Angst hatten.

Als die Frau von ihrem Fenster aus ein Beet mit Rapunzeln im Garten sah, wuchs ihr das Verlangen, welche davon zu essen. So sehr, dass sie ganz mager und krank wurde.

Der Mann war sehr in Sorge, also stieg er heimlich über die Mauer in den Garten der Zauberin und brachte seiner Frau Rapunzeln. Sie aß sie voller Begierde und wollte noch mehr.

Als der Mann wieder über die Mauer stieg, wurde er von der zornigen Zauberin erwischt. Er sagte, seine Frau würde sterben, wenn sie keine Rapunzeln zu essen bekäme. Die Zauberin erlaubte ihm, Rapunzeln zu pflücken, soviel er wolle. Unter einer Bedingung: Sie wollte das Kind haben, das seine Frau zur Welt brachte. Vor Angst willigte der Mann ein. Als das Kind geboren wurde, nahm die Zauberin es mit und gab dem Mädchen den Namen Rapunzel.

Rapunzel wuchs zu eine schönen Mädchen heran. Als sie zwölf Jahre alt wurde, sperrte die Zauberin sie in einen Turm mitten im Wald ein. Der Turm hatte weder Treppe noch Türe, nur ein Fensterchen ganz oben. Wenn die Zauberin hinein wollte, rief sie:

„Rapunzel, Rapunzel, lass mir dein Haar herunter.“

Dann schlang Rapunzel ihre langen, prächtigen Zöpfe um einen Fensterhaken, ließ ihre Haare nach unten fallen und die Zauberin kletterte daran hoch.

Rapunzel Märchen

Einige Jahre später ritt der Sohn des Königs durch den Wald und kam an dem Turm vorbei. Da hörte er Rapunzels lieblichen Gesang, der ihn sehr berührte. Von nun an kam er jeden Tag und lauschte ihrer Stimme. Einmal beobachtete er die Zauberin, wie sie in den Turm gelangte. Am folgenden Abend rief er ebenfalls die Worte. Die Haare fielen herab und er kletterte hinauf.

Rapunzel erschrak über den fremden Mann. Doch der Königssohn gestand ihr seine Liebe und wollte sie heiraten. Er war jung und schön, also willigte sie ein. Er sollte jedes Mal einen Strang Seide mitbringen, damit sie eine Leiter flechten könne.

Eines Tages, als die Zauberin wieder bei ihr war, erwähnte Rapunzel versehentlich den Königssohn. Vor Zorn schnitt die Zauberin ihr die Haare ab und verstieß Rapunzel in die Einöde, wo sie in Elend leben musste.

Als der Königssohn das nächste Mal nach Rapunzel rief, ließ die Zauberin die abgeschnittenen Zöpfe herab und er kletterte hinauf. Voller Hohn sagte sie ihm, dass er Rapunzel nie wieder sehen werde. Daraufhin sprang er verzweifelt aus dem Turm und fiel in Dornen, die ihm die Augen zerstachen. Fortan irrte er blind und traurig im Wald umher.

Nach einigen Jahren im Elend gelangte er in die Einöde, wo Rapunzel kümmerlich lebte. Von weitem hörte der Königssohn Rapunzels Stimme und erkannte sie sofort wieder. Rapunzel fiel ihm um den Hals und begann vor Freude zu weinen. Zwei ihrer Tränen benetzten seine Augen, wodurch er sein Augenlicht zurück erlangte. Er führte sie nach Hause in sein Reich, wo sie noch lange glücklich lebten.

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