Verkleidungskiste anlegen & Geld sparen
Eine Verkleidungskiste ist ein Highlight für Kinder. Alte Faschingskostüme, abgelegte Erwachsenenkleidung und Mode aus längst vergangenen Tagen wird im Kinderzimmer zu immer neuen Outfits kombiniert.
Dabei fördert das Verkleiden die Kreativität der Kinder und ist bei Mädchen und Jungen gleichermaßen beliebt.
Und das Beste daran: Ihr könnt eine Verkleidungskiste selbst anlegen und dabei nicht nur Geld sparen, sondern auch Ressourcen schonen. Außerdem könnt ihr mit einer selbst zusammengestellten Kostümkiste individuell auf die Vorlieben eurer Kinder eingehen.
Verkleidungskiste selbst machen – Was kann hinein?
Was kann man in eine solche DIY Verkleidungskiste hineintun? Woran haben Kinder besonders Freude?
Wir haben 12 Must Haves zusammengestellt, die auf keinen Fall fehlen dürfen:
- Röcke & Kleider: Vielfältig einsetzbar für feine Damen, Prinzessinnen, Hexen und viele mehr
- Hüte: Sombrero, Zylinderhut, Bauhelm, Strohhut,… – Je ausgefallener, desto besser
- Eine ausrangierte Gardine: Macht sich als Gespenst ebenso gut wie als Schleier für Bräute und Tänzerinnen
- Perücke: Für die ganz große Veränderung
- Handtasche: Gerne altmodisch und kitschig
- Alte Brillengestelle und Sonnenbrille: Für Gangster und Promis aller Art
- Krawatte: Für den Bräutigam oder den feinen Herrn
- Schmuck: Ketten, Armbänder, Ringe, Broschen etc.
- Accessoires: Haarreifen, Schals, Tücher oder die beliebte Federboa komplettieren jedes Kostüm
- Gürtel und Hosenträger: Damit können auch Kleidungsstücke, die nicht in Kindergröße sind, gut getragen werden.
- Ausrangierte Arbeitskleidung: Kittel, Schürzen, Warnwesten, Helme… Einfach mal überlegen, wer im Familien- oder Bekanntenkreis einen spannenden Beruf hat.
- Stoffreste: Pannesamt, Tüll, oder Paillettenstoff – Das fühlt sich interessant an und lässt sich vielseitig verwenden.

Es muss übrigens nicht unbedingt eine Kiste sein. Auch ein alter Reisekoffer ist prima geeignet. Wenn er Rollen hat, noch besser! Dann können die Kids ihn leicht selbst transportieren.
Wie kommt man günstig an originelle Verkleidungsstücke?
Eine Verkleidungskiste muss nicht teuer sein. Tolle Stücke gibt es oft sogar umsonst oder für wenige Euro. Wie und wo? Das zeigen wir hier:
Ausmisten: Am naheliegendsten ist es im eigenen Schrank, oder noch besser bei den Großeltern, nach ausgefallenen Stücken und Accessoires zu suchen. Leopardenleggins, Hawaiihemden oder neonfarbene Stirnbänder – Modesünden aus vergangenen Jahrzehnten sind den Kindern noch unbekannt und sorgen für Begeisterung! Damit schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe: Man füllt die Verkleidungskiste und wird ein ungeliebtes Teil los.
Ersteigern: Eine gute Quelle ist es, bei der bekannten Onlinauktionsplattform gegen Ende oder nach der Faschingszeit nach Schnäppchen zu suchen. Nicht selten findet man in dieser Zeit Glitzerkleider, Ganzkörperkostüme, Zauberumhang und Co. für wenige Euro. Hier gibt es weitere Anregungen, was in eine Verkleidungskiste für Kinder kann.
Aufstöbern auf Flohmärkten und in Second-Hand-Läden: Coole, auffällige Einzelstücke findet man auf Flohmärkten. Das Aufstöbern hat ein bisschen was von Schatzsuche und die Preise sind niedrig. Auch in Second-Hand-Läden kann man oft etwas Außergewöhnliches für die Kostümkiste finden.
Aus dem Urlaub Mitbringen: Andere Länder, andere Kleidungssitten. Ein Sombrero aus Mexiko, ein Sarong aus Bali, oder ein Tirolerhut – Das bringt Abwechslung in die Kostümkiste! Zudem ist die landestypische Kleidung im Urlaubsland oft günstig zu bekommen.
Tauschen: Vor allem, wenn man die Verkleidungsbox schon länger hat, kennen die Kinder sie in- und auswendig. Das geht aber auch anderen Kindern so. Warum also nicht mal ein paar Teile mit Freunden tauschen?
Verkleidungskiste anlegen – Darauf sollte man achten!
Nur Altes und Ausrangiertes: Beim Spielen kann schon mal etwas zu Bruch gehen. Also tun sie nur solche Stücke hinein, wo auch mal etwas kaputtgehen oder schmutzig werden darf.
Verletzungsgefahr ausschließen: Jedes Stück sollte man vorher prüfen, ob Verletzungsgefahr z.B. durch spitze Metallteile besteht und diese gegebenenfalls entfernen.
Altersgerechte Stücke auswählen: Ebenso sollte man sich fragen, ob die ausgewählten Teile für das Alter des Kindes geeignet sind. Stellt man die Verkleidungskiste für jüngere Kinder zusammen, sollte man zum Beispiel lange Halsketten und Teile mit Strangulierungsgefahr aussortieren. Auch Accessoires und Kleinteile, wo Verschluckungsgefahr besteht, gehören nicht in die Kiste für Kleinkinder. Besser aussortieren und für später aufheben. Die Kinder freuen sich dann umso mehr, wenn immer mal wieder ein neues Teil hinzu kommt.
Interessen der Kinder berücksichtigen: Wer die Kostümkiste für seine Kinder selbst zusammenstellt, hat den Vorteil, dass er sie auf die Vorlieben der Kids abstimmen kann. Bei einer Verkleidungskiste für Mädchen kommen Schmuck, Tücher und ähnliche Accessoires immer gut an. Bei Jungen darf es neben Schlips und Fliege auch gerne mal eine Spielzeugpistole oder ein Holzschwert als Ergänzung zu den Kostümen sein.
Auch ein Motto kann als Anhaltspunkt dienen. Geeignete Mottos sind je nach Alter beispielsweise Märchen, Superhelden, Prinzessinnen, Berufe, …
Ab und zu mal aussortieren & waschen: Im Laufe der Zeit kann sich in so einer Verkleidungskiste einiges ansammeln. Damit die Sammelwut nicht überhand nimmt, empfiehlt es sich, hin und wieder einmal gemeinsam hineinzuschauen und auszumisten. Was ist zu verschlissen oder kaputt? Was ist schmutzig und muss gewaschen werden? Was wird gar nicht getragen? Auch kann man ab und zu mal ein Stück mit Freunden tauschen, wenn die eigene Kiste langweilig wird.
Tipp: 3 lustige Verkleidungsspiele für Kinder
Eine Verkleidungskiste kann Kinder an Regentagen stundenlang beschäftigen. Manchmal gehen ihnen jedoch die Ideen aus und man kann etwas mithelfen, indem man ein paar Spielideen vorschlägt.
Eine Verkleidungskiste ist übrigens auch ein super Geschenk zum Geburtstag, weil sie gleich zum Einsatz kommen kann und die ganze Kindergruppe beschäftigt.