Wintergedichte für Kinder
In dieser Sammlung haben wir eine bunte Mischung aus winterlichen Gedichten speziell für Kinder zusammengestellt. Von bekannten Klassikern, die schon Generationen begleitet haben, bis hin zu neuen Reimen, die wir selbst gedichtet haben.
Ob zum Vorlesen, Auswendiglernen oder Abschreiben – hier ist für jeden Anlass etwas dabei!
6 Wintergedichte für Kinder
1. Der Stein
Den Anfang macht ein lustiges Wintergedicht von Joachim Ringelnatz:

Ein kleines Steinchen rollte munter
Von einem hohen Berg herunter.
Und als es durch den Schnee so rollte,
Ward es viel größer als es wollte.
Da sprach der Stein mit stolzer Miene:
′ Jetzt bin ich eine Schneelawine′ .
Er riß im Rollen noch ein Haus
Und sieben große Bäume aus.
Dann rollte er ins Meer hinein,
Und dort versank der kleine Stein.
2. Januar
Dieses winterliche Gedicht über den Monat Januar stammt von Robert Reinick:

Wohin man schaut, nur Schnee und Eis,
der Himmel grau, die Erde weiß;
Hei, wie der Wind so lustig pfeift,
hei, wie er in die Backen kneift!
Doch meint er′s mit den Leuten gut,
erfrischt und stärkt, macht frohen Mut.
Ihr Stubenhocker, schämet euch,
kommt nur heraus, tut es uns gleich.
Bei Wind und Schnee auf glatter Bahn,
Da hebt erst recht der Jubel an.
3. Winterpracht
Diesen kurzen Reim über die weiße Winterpracht haben wir selbst gedichtet:
Schneeflocken tanzen leis’ und sacht,
der Winter kommt mit weißer Pracht.
Die Bäume tragen Zuckerkleid,
es glitzert und funkelt – weit und breit.
4. Schneeflocken Gedicht
Der Schnee ist auch Thema im folgenden Wintergedicht:

Es schneit, hurra, es schneit!
Schneeflocken weit und breit!
Ein lustiges Gewimmel
kommt aus dem grauen Himmel.
Was ist das für ein Leben!
Sie tanzen und sie schweben.
Sie jagen und sie fliegen,
der Wind bläst vor Vergnügen.
Und nach der langen Reise,
da setzen sie sich leise
aufs Dach und auf die Straße
und frech dir auf die Nase!
5. Ein Rätselgedicht
In unserem Rätselgedicht soll eine Jahreszeit erraten werden. Sicher ahnt ihr schon, um welche es geht!
Gesucht ist hier die Jahreszeit,
in der es draußen öfter schneit.
In der man kahle Bäume sieht
und warme Kleidung sich anzieht.
In der man Schlitten fahren geht
und Weihnacht‘ vor der Türe steht.
(Der Winter)
6. Ein Vogel am Fenster
Dieses Gedicht von Wilhelm Hey handelt von einem Vogel im Winter:

An das Fenster klopft es: »Pick! pick!
Macht mir doch auf einen Augenblick.
Dick fällt der Schnee, der Wind geht kalt,
habe kein Futter, erfriere bald.
Liebe Leute, o lasst mich ein,
Will auch immer recht artig sein.«
Sie ließen ihn ein in seiner Not;
Er suchte sich manches Krümchen Brot.
Blieb fröhlich manche Woche da.
Doch als die Sonne durchs Fenster sah,
da saß er immer so traurig dort;
Sie machten ihm auf: husch, war er fort!
Das Gedicht vom Vogel am Fenster stammt aus Wilhelm Heys Werk „50 Fabeln für Kinder“, das noch viele weitere Tiergedichte für alle Jahreszeiten samt Illustrationen enthält.
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