Schöne Weihnachtsgedichte von früher

Hier findet ihr eine Sammlung mit schönen Weihnachtsgedichten von früher. Für Grußkarten, zum Auswendiglernen und Vortragen oder einfach zum Stöbern.

4 Weihnachtsgedichte

1. Christbescherung

Das erste Weihnachtsgedicht stammt aus einem alten Buch aus dem Jahr 1842, das den Titel „Gedichte für Kinder“trägt. Ein Autor ist dort leider nicht genannt.

Gedicht Weihnachten alt

Im ganzen Jahr
Ist offenbar
Die Weihnachtszeit die beste!
Da freut sich Jung, da freut sich Alt;
Das Wort vom heil’gen Christ erschallt
Weithin an diesem Feste.

O welch’ ein Jubel! welche Freude!
Wie blitzt und strahlt und funkelt’s heute!
Die Kinder trauen den Augen kaum,
So viel gibt’s unter und an dem Baum!
O, wie so reich und herrlich ist
Der heil’ge Christ!


2. Der Weihnachtsbaum

Auch das nächste Gedicht ist schon älter. Es stellt den Weihnachtsbaum in den Mittelpunkt und trifft die besinnliche Stimmung zum Weihnachtsfest sehr gut, wie wir finden:

Weihnachtsgedicht besinnlich

Du herzig-trauter Weihnachtsbaum,
Wie bist du doch so schön,
Ich hab’ auf Erden weit und breit
Nichts Schön’res noch geseh’n.

In deinem anspruchslosen Kleid
Prangst du, der Unschuld gleich,
Und machst, wen sonst die Not auch drückt,
Auf Augenblicke reich.

Weithin strahlt deiner Kerzen Glanz
Wohl in die Nacht hinaus
Und bringt Freud’ und Seligkeit
Auch in das ärmste Haus.

Hab’ Dank, du lieber Weihnachtsbaum,
In deiner Nadeln Pracht,
Daß du dem Kindlein wiederum
So viele Freud’ gebracht.

Auch bei diesem alten Gedicht ist der Autor leider nicht überliefert. Gefunden haben wir es in dem Gedicht-Sammelband „Fürs Kinderherz: Gedichte für Kinder“ von A. Massute aus dem Jahr 1882; Erschienen bei Flemming, Glogau.


3. Herrliche Weihnachtszeit

Dieses schöne Weihnachtsgedicht stammt von dem bekannten Dichter August Heinrich Hoffmann von Fallersleben:

Weihnachtsgedicht Fallersleben

O schöne, herrliche Weihnachtszeit!
Was bringst du Lust und Fröhlichkeit!
Wenn der heilige Christ in jedem Haus
teilt seine lieben Gaben aus.

Und ist das Häuschen noch so klein,
so kommt der heilige Christ hinein,
und alle sind ihm lieb wie die Seinen,
die Armen und Reichen, die Großen und Kleinen.

Der heilige Christ an alle denkt,
ein jedes wird von ihm beschenkt.
Drum lasst uns freuen und dankbar sein!
Er denkt auch unser, mein und dein!

(August Heinrich Hoffmann von Fallersleben, 1798-1874)


4. Ein Gedicht über die Heiligen drei Könige

Gedicht Heilige Drei Könige

Drei Könige im Goldgewand,
Sie kommen aus dem Morgenland,
Ein Sternlein an dem Himmelszelt
Ist als ihr Führer auserwählt:
Drei Könige sich niederknien
Vor einem kleinen Kinde hin.

(Autor vermutlich Franz von Pocci)


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